Naturawerk Bio Süßlupinenmehl:
Die Lupine ist bereits seit über 4000 Jahren bekannt. Im Gegensatz zur Sojabohne gedeihen Lupinen weltweit und werden daher auch in Europa angebaut. Mit einem Anteil von 36 bis 48% gilt Süßlupinen-mehl als äußerst eiweißreich. Da alle essenziellen Aminosäuren enthalten sind, ist Lupineneiweiß besonders hochwertig. Im Vergleich zu vielen anderen Hülsenfrüchten sind Lupinen gut verträglich, da sie weniger blähende Substanzen enthalten. Süßlupinenmehl enthält keine Purine und bildet daher auch keine Harnsäure.
Süßlupinenmehl ist vielseitig verwendbar. Es erhöht den Eiweißgehalt von Speisen und Getränken und senkt ihren Kohlenhydratgehalt:
- Süßlupinenmehl kann in Getränke eingerührt und als veganer Eiweiß-Shake genossen werden.
- Süßlupinenmehl kann zum Backen von Brot und Kleingebäck und zur Zubereitung von Teigwaren etc. verwendet werden: einfach 15% der Gesamtmehlmenge ersetzen. Der relativ hohe Fettanteil des Süßlupinenmehls bindet den Teig; daher lassen sich beim Backen auch Eier einsparen.
- Süßlupinenmehl eignet sich als Ei-Ersatz.
- Süßlupinenmehl kann Sojamehl ersetzen.
Firmengeschichte
Das Naturawerk wurde am 28.12.1901 urkundlich von den Brüdern Georg und Hans Hiller gegründet. Wenige Zeit später tritt der Schwager Josef Zgorzalewicz in die Geschäftsführung des Unternehmens ein. Firmensitz war seinerzeit ein Kontorgebäude in der Hinüberstraße, Hannover. Unternehmenszweck war die Belieferung der 16 in Deutschland existierenden Reformhäuser.
Das Naturawerk gilt als der erste offizielle, noch heute in seiner Ursprungsform als Mittelständler existierende Hersteller der Reformwarenbranche. Vegetarier, Naturheilverfahren und gesunde Lebensweise waren seinerzeit nicht sehr verbreitet. Die Reformbewegung entwickelte sich in den darauf folgenden Jahren positiv. Die rasche Expansion und der damit verbundene Erfolg des Unternehmens erforderte eine Aufgabenteilung. Produktentwicklung und schriftstellerische „Aufklärungsarbeit“ oblag Herrn Georg Hiller.
Georg Hiller verstand es durch sein literarisches Vermögen und für die damalige Zeit äußerst fundiertem Wissen über Ernährungsphysiologische Zusammenhänge Abhandlungen wie die Auswirkungen über schädliches Trinken, Vorteile von Ernährung durch Rohkost, Aufsätze über den Vorzug von Honig und dessen gesunde Wirkung, aber auch Gedichte zu Firmenjubiläen und Verhaltensregeln zu verfassen.
Aufgrund seines fundierten Wissens wurden schon früh Markenprodukte wie Frugola (1909), Biotella (1926), Naturade (1928) oder Frugeletten (1934) entwickelt. Georg Hiller wusste um die komplexen Zusammenhänge der Ernährung und war Verfechter und Pionier gesunder Lebensweise.
Mit diesem Wissen trug er maßgeblich zur positiven Entwicklung der Reformbewegung bei. Beste, naturbelassene, nicht raffinierte Rohstoffe waren die Grundlage des schnellen Erfolgs des Naturawerkes, dass er mit literarisch aufwendig angefertigten Aufsätzen über die gesunde Ernährung untermauern konnte. Heute würde man ihn als den Biopionier bezeichnen können.
Hans Hiller übernahm die Verantwortung für die kaufmännischen Belange während Josef Zgorzalewicz die technische Verantwortung und damit die Fabrikation der entwickelten Produkte übernahm.
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